Zertifiziert im Rahmen derInitiative Klimaschutz Holzindustrie
Zertifizierungsinformationen der Gumpp & Maier GmbH

Zum Unternehmen
Gumpp & Maier GmbH
Das schwäbische Holzbauunternehmen beschäftigt rund 140 Mitarbeiter und bietet zukunftsorientiere Lösungen aus Holz für interdisziplinäre Aufgabenstellungen aus dem gewerblichen, öffentlichen und privaten Kundenumfeld. Zudem kooperiert das Unternehmen mit international anerkannten Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wodurch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Prozessketten einfließen und der Holzbau in Deutschland aktiv mitgestaltet wird.
Hauptstraße 65, 86637 Binswangen
Holzbauunternehmen
+49 8272 9985-0
info@gumpp-maier.de
Label-Informationen

Klimaschutz Holzindustrie
F0509S22
Gumpp & Maier GmbH
2022
31.12.2026

Was ist die Initiative Klimaschutz Holzindustrie?
„Klimaschutz Holzindustrie“ ist eine Initiative des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH), umgesetzt von der Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie.
Das Prinzip: In regelmäßigen Abständen, spätestens alle zwei Jahre, wird eine Treibhausgasbilanz in Anlehnung an die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols erstellt und auf dieser Basis Reduktionsmaßnahmen definiert. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 (direkt), Scope 2 (eingekaufte Energie) sowie ausgewählte Scope-3-Emissionen gemäß den Vorgaben der Vergabegrundlage.
Teilnehmende Unternehmen sind berechtigt, das Label „Klimaschutz Holzindustrie“ zu führen.
Treibhausgasbilanz
Bereich | Emissionen (t CO₂e) | Anteil an Gesamtemissionen |
---|---|---|
Scope 1 | 248,83 | 32,1% |
Scope 2 | 66,63 | 8,59% |
Scope 3 | 459,81 | 59,31% |
Gesamtbilanz | 775,27 | 100% |
Die Treibhausgasbilanzierung des Unternehmens erfolgte in Anlehnung an das international anerkannte Greenhouse Gas Protocol. Berücksichtigt wurden sämtliche Emissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen) und Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) sowie ausgewählte Kategorien aus Scope 3, die in den Vergabekriterien der Klimaschutzinitiative definiert und nachfolgend aufgelistet sind:
Verbrauchsmaterialien und Frischwasser
Papier- und Druckartikel
Kapitalgüter
Vorgelagerte energiebezogene Emissionen
Austauschlogistik
Abfallaufkommen im Unternehmen
Geschäftsreisen und Hotelübernachtungen
Pendeln und Homeoffice der Arbeitnehmer
Vorprodukte, Dienstleistungen, Ein- und Ausgangslogistik, sowie nachgelagerte Aktivitäten wurden in dieser Bilanzierung noch nicht berücksichtigt.
Umgesetzte und geplanteMaßnahmen
Um seine Treibhausgasemissionen zu senken, hat das Unternehmen erste Maßnahmen realisiert und weitere eingeplant.
Abgeschlossen
Verbesserung Mülltrennung und Müllverwendung / Recycling (klare Beschilderung und Schulung der MA)
Geplant
Umstellung Fuhrpark auf alternative Kraftstoffe, z.B. E-Mobilität (10 E-Autos angeschafft)
Geplant
Verstärkte Nutzung Bahn und ÖPNV (neuer Standort in Augsburg)
Geplant
Erneuerung Wärmeerzeugungsanlage (Austausch der alten Ölheizung)
Geplant
Optimierung Beleuchtung (LED-Leuchten)
Geplant
Aufbau / Ausbau Eigenstromerzeugung (PV-Anlage auf Eigenverbrauch umstellen)
Geplant
Erhöhung der Recyclingfähigkeit und Reparierbarkeit der Produkte (digitaler Zwilling für besseres Recycling am Ende des Lebenszyklus)
Geplant
Jobrad Angebot für Mitarbeitende (derzeit 41 Stk.)
Geplant
Einkaufsrichtlinie für nachhaltige Produkte (Einkauf von PEFC-Holz)
Geplant
Einsparung Verpackungs-/Transportmaterial (Bestellungen bündeln, um Transport und Verpackungseinheiten auszunutzen)
Geplant
Ersatz CO2-intensiver Materialien durch CO2-arme Materialien (Unterzüge durch Holz statt Stahl)

Hintergrund zur Zertifizierung
Zertifizierungsanbieter: Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie – GKH GmbH
Siegelgeber: Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)
Die detaillierten Anforderungen an die Zertifizierung finden Sie in unserer Vergabegrundlage:
Informationen zur Klimaschutzinitiative der Holzindustrie:
Fragen zur Zertifizierung:
Die Initiative des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH) unterstützt Unternehmen dabei, ihre Treibhausgasemissionen systematisch zu erfassen, zu reduzieren und transparent zu dokumentieren. Die Mitgliedsunternehmen sind mit ihrer Mitgliedschaft Teil eines starken Branchennetzwerks und profitieren vom Austausch mit anderen Betrieben.
Teilnehmen können Unternehmen der Holz- und Möbelindustrie, die bereit sind, regelmäßig eine CO₂-Bilanz zu erstellen und Maßnahmen zur Emissionsminderung umzusetzen.
CO₂-Emissionen entstehen, wenn fossile Energieträger verbrannt oder bestimmte industrielle Prozesse durchgeführt werden. Sie tragen zum Treibhauseffekt und zur globalen Erwärmung bei. Die systematische Erfassung und Reduzierung von CO₂-Emissionen ist daher ein zentraler Bestandteil effektiven Klimaschutzes.
Die Bilanzierung erfolgt nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHGP). Dabei werden alle Treibhausgase berücksichtigt, die zum Klimawandel beitragen – dazu gehören neben CO₂ auch Methan (CH₄), Distickstoffoxid (N₂O) und fluorierte Gase. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen aus eigenen Anlagen und Fahrzeugen), Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) sowie ausgewählte oder alle Scope-3-Kategorien entlang der Wertschöpfungskette. So wird sichergestellt, dass die Bilanz die gesamte Klimawirkung des Unternehmens abbildet.
Scope 1: direkte Emissionen aus eigenen Anlagen und Fahrzeugen
Scope 2: indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie
Scope 3: weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Rohstoffe, Transporte, Entsorgung)
Mindestens alle zwei Jahre wird eine aktualisierte CO₂-Bilanz vorgelegt und die Fortschritte bei der Emissionsminderung dokumentiert.
Je nach Bilanzierungsumfang können bestimmte Scope-3-Kategorien (z. B. Rohstoffe, Vorprodukte, nachgelagerte Aktivitäten) ausgeschlossen sein. Dies wird transparent ausgewiesen.