Zertifiziert im Rahmen derInitiative Klimaschutz Holzindustrie
Zertifizierungsinformationen der Hans Wendel & Co. GmbH

Zum Unternehmen
Hans Wendel & Co. GmbH
Mit fast 50 Mitarbeitern fertigt die Hans Wendel & Co. GmbH knapp 20.000 Särge am Standort Dinkelsbühl pro Jahr. Dabei betreibt die moderne Sargfabrik die gesamte Produktionskette vom Einkauf des Rundholzes aus heimischen Wäldern bis zum fertigen Sarg. Neben Kundennähe, Qualität und Service ist auch Nachhaltigkeit ein Teil der Firmenphilosophie. So wird darauf geachtet, dass alle Särge den Umweltkriterien gerecht werden und auf eine naturfreundliche Lieferkette geachtet. Die Särge werden aus heimischen Hölzern produziert, mit einer ökologischen Innenausstattung versehen, sind zu 100 % ökologisch abbaubar und frei von Mikroplastik. Durch diese Bemühungen erreichte die Hans Wendel & Co. GmbH somit als erste Sargfabrik die PEFC-Zertifizierung.
Botzenweiler 28, 91550 Dinkelsbühl
Sargproduktion
+ 49 9851 - 3053
info@hans-wendel.de
Label-Informationen

Klimaschutz Holzindustrie
H0112S23
Hans Wendel & Co. GmbH
2023
31.12.2026

Was ist die Initiative Klimaschutz Holzindustrie?
„Klimaschutz Holzindustrie“ ist eine Initiative des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH), umgesetzt von der Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie.
Das Prinzip: In regelmäßigen Abständen, spätestens alle zwei Jahre, wird eine Treibhausgasbilanz in Anlehnung an die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols erstellt und auf dieser Basis Reduktionsmaßnahmen definiert. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 (direkt), Scope 2 (eingekaufte Energie) sowie ausgewählte Scope-3-Emissionen gemäß den Vorgaben der Vergabegrundlage.
Teilnehmende Unternehmen sind berechtigt, das Label „Klimaschutz Holzindustrie“ zu führen.
Treibhausgasbilanz

Die Ermittlung des CO₂-Fußabdrucks des Unternehmens erfolgt in Orientierung an international anerkannten Standards zur Treibhausgasbilanzierung. Berücksichtigt werden diejenigen Emissionsquellen, deren Datengrundlagen derzeit verfügbar und mit vertretbarem Aufwand erfassbar sind. Auf dieser Basis wird ein erster Überblick über die wesentlichen Emissionstreiber des Unternehmens geschaffen. Im Rahmen dieser Bilanz werden folgende Kategorien abgebildet:
Wärmeverbrauch
Stromverbrauch/Fernwärme
Fuhrpark
Geschäftsreisen und Hotelübernachtungen
Arbeitswege der Arbeitnehmer
Homeoffice
Verbrauchsmaterial im Büro
Wasser- und Abfallaufkommen
IT-Hardware
Die vorliegende Bilanz erhebt noch nicht den Anspruch, sämtliche Emissionen vollständig abzubilden, schafft jedoch eine belastbare Grundlage, die in den kommenden Jahren durch die sukzessive Integration weiterer Kategorien systematisch ausgebaut wird.
Umgesetzte und geplanteMaßnahmen
Um seine Treibhausgasemissionen zu senken, hat das Unternehmen erste Maßnahmen realisiert und weitere eingeplant.
Abgeschlossen
Einsatz regionaler Holzlieferanten zur Reduktion der Transportemissionen
Geplant
Teilnahme am Umweltmanagementsystem EMAS
Geplant
Mitarbeiterschulungen zum nachhaltigem Verhalten (Energie sparen, Mülltrennung)
Geplant
Optimierung des Maschinenparks, energieeffizientere Maschinen, dadurch Reduktion von Holzabfällen
Geplant
Einsatz einer Energiemanagement-Software
Geplant
Umstellung von Betriebsfahrzeug auf Elektroantrieb

Hintergrund zur Zertifizierung
Zertifizierungstelle: Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie – GKH GmbH
Die detaillierten Anforderungen an die Zertifizierung finden Sie in unserer Vergabegrundlage:
Informationen zur Klimaschutzinitiative der Holzindustrie:
Fragen zur Zertifizierung:
Die Initiative des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH) unterstützt Unternehmen dabei, ihre Treibhausgasemissionen systematisch zu erfassen, zu reduzieren und transparent zu dokumentieren. Die Mitgliedsunternehmen sind mit ihrer Mitgliedschaft Teil eines starken Branchennetzwerks und profitieren vom Austausch mit anderen Betrieben.
Teilnehmen können Unternehmen der Holz- und Möbelindustrie, die bereit sind, regelmäßig eine CO₂-Bilanz zu erstellen und Maßnahmen zur Emissionsminderung umzusetzen.
CO₂-Emissionen entstehen, wenn fossile Energieträger verbrannt oder bestimmte industrielle Prozesse durchgeführt werden. Sie tragen zum Treibhauseffekt und zur globalen Erwärmung bei. Die systematische Erfassung und Reduzierung von CO₂-Emissionen ist daher ein zentraler Bestandteil effektiven Klimaschutzes.
Die Bilanzierung erfolgt nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHGP). Dabei werden alle Treibhausgase berücksichtigt, die zum Klimawandel beitragen – dazu gehören neben CO₂ auch Methan (CH₄), Distickstoffoxid (N₂O) und fluorierte Gase. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen aus eigenen Anlagen und Fahrzeugen), Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) sowie ausgewählte oder alle Scope-3-Kategorien entlang der Wertschöpfungskette. So wird sichergestellt, dass die Bilanz die gesamte Klimawirkung des Unternehmens abbildet.
Scope 1: direkte Emissionen aus eigenen Anlagen und Fahrzeugen
Scope 2: indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie
Scope 3: weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Rohstoffe, Transporte, Entsorgung)
Mindestens alle zwei Jahre wird eine aktualisierte CO₂-Bilanz vorgelegt und die Fortschritte bei der Emissionsminderung dokumentiert.
Je nach Bilanzierungsumfang können bestimmte Scope-3-Kategorien (z. B. Rohstoffe, Vorprodukte, nachgelagerte Aktivitäten) ausgeschlossen sein. Dies wird transparent ausgewiesen.