Zertifiziert im Rahmen derKlimaschutzinitiative Holzindustrie
Zertifizierungsinformationen der Josef Speckner GmbH

Zum Unternehmen
Josef Speckner GmbH
Josef Speckner GmbH Das familiengeführte Unternehmen stellt seit nunmehr einem halben Jahrhundert ein vielseitiges und breit gefächertes Sortiment an Paletten her. Kontinuierliche Innovationen im Produktionsbereich, ein tief verankertes Qualitätsbewusstsein und die Expertise der Mitarbeitenden treiben das Wachstum der Josef Speckner GmbH stetig voran. Neben Werten wie Qualität, Gesundheits- und Arbeitsschutz sowie faire Geschäftspraktiken, wird hier auch das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben. So setzt die Josef Speckner GmbH konsequent auf nachhaltige Rohstoffe, verwendet ausschließlich PEFC-zertifiziertes Holz und nutzt vorrangig erneuerbare Energiequellen. Für sein nachhaltiges Engagement wurde der Palettenproduzent 2022 mit der ECOVADIS Goldmedaille ausgezeichnet. Auch soziale Aspekte wie die Schaffung eines positiven und sicheren Arbeitsumfelds, sowie die stetige Weiterbildung der Mitarbeitenden haben eine hohe Priorität.
Braunauer Straße 11, 5134 Schwand im Innkreis
Holzgewerbe
+ 43 7728 334 10
speckner@speckner.at
Label-Informationen

Klimaschutz Holzindustrie
X0210S24
Josef Speckner GmbH
2024
31.12.2026

Was ist die Initiative Klimaschutz Holzindustrie?
„Klimaschutz Holzindustrie“ ist eine Initiative des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH), umgesetzt von der Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie.
Das Prinzip: In regelmäßigen Abständen, spätestens alle zwei Jahre, wird eine Treibhausgasbilanz in Anlehnung an die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols erstellt und auf dieser Basis Reduktionsmaßnahmen definiert. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 (direkt), Scope 2 (eingekaufte Energie) sowie ausgewählte Scope-3-Emissionen gemäß den Vorgaben der Vergabegrundlage.
Teilnehmende Unternehmen sind berechtigt, das Label „Klimaschutz Holzindustrie“ zu führen.
Wie wurde zertifiziert?
Die Teilnahme an der Klimaschutzinitiative Holzindustrie des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH) folgt einem klar strukturierten Prozess. Von der Erstellung einer CO₂-Bilanz über die Definition von Reduktionsmaßnahmen bis hin zur regelmäßigen Aktualisierung werden alle Schritte transparent gestaltet. So wird sichergestellt, dass das Label „Klimaschutzinitiative Holzindustrie“ für glaubwürdigen Klimaschutz und nachweisbare Fortschritte steht.
Teilnahmeentscheidung
Das Unternehmen erklärt seine Teilnahme an der Klimaschutzinitiative des HDH und verpflichtet sich zu regelmäßiger CO₂-Bilanzierung sowie zur Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen.
Erstellung der CO₂-Bilanz
Erfassung der Treibhausgasemissionen nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol – inkl. Scope 1, Scope 2 und ausgewählter Scope 3-Emissionen.
Definition von Maßnahmen
Auf Basis der CO₂-Bilanz legt das Unternehmen konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung fest. Diese Maßnahmen sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Initiative.
Prüfung und Freigabe
Die Bilanz und die Maßnahmenplanung werden anhand der Vergabekriterien geprüft und freigegeben.
Labelvergabe & Kommunikation
Nach erfolgreicher Prüfung erhält das Unternehmen das Label „Klimaschutzinitiative Holzindustrie“ und kann die Teilnahme sowie die Fortschritte in der Öffentlichkeit transparent kommunizieren.
Regelmäßige Aktualisierung
Mindestens alle zwei Jahre wird die CO₂-Bilanz aktualisiert, die Fortschritte dokumentiert und die Labelnutzung bestätigt.
Treibhausgasbilanz
Bereich | Emissionen (t CO₂e) | Anteil an Gesamtemissionen |
---|---|---|
Scope 1 | 52,05 | 2,69% |
Scope 2 | 302,48 | 15,65% |
Scope 3 | 1.578,28 | 81,66% |
Gesamtbilanz | 1.932,82 | 100% |
Die Treibhausgasbilanzierung des Unternehmens erfolgte in Anlehnung an das international anerkannte Greenhouse Gas Protocol. Berücksichtigt wurden sämtliche Emissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen) und Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) sowie ausgewählte Kategorien aus Scope 3, die in den Vergabekriterien der Klimaschutzinitiative definiert und nachfolgend aufgelistet sind:
Eingekaufte Güter und Dienstleistungen
Kapitalgüter
Vorgelagerte energiebezogene Emissionen
Abfallaufkommen im Unternehmen
Pendeln und Homeoffice der Arbeitnehmenden
Umgesetzte und geplante Reduktionsmaßnahmen
Um seine Treibhausgasemissionen zu senken, hat das Unternehmen erste Maßnahmen realisiert und weitere eingeplant.
Abgeschlossen
Wärmerückgewinnung bei Trocknungsanlagen
Abgeschlossen
Fernwärme aus erneuerbaren Energien, z.B. Biomasse
Abgeschlossen
Umstellung auf Ökostrom
Abgeschlossen
100% PEFC zertifiziertes Holz
Geplant
Umstellung der Stapler auf E-Antrieb
Geplant
Reduzierung der innerbetrieblichen Staplerfahrten durch Routenzüge
Geplant
Anschaffung eines neuen Heizungskessels
Geplant
Erweiterung um etwa 160 kWp Photovoltaikleistung
Geplant
LED Beleuchtung in neuer Produktionshalle
Geplant
Fußbodenheizung in Büro und Produktionshalle
Geplant
Optimierung der Lieferanten hinsichtlich Entfernung

Hintergrund zur Zertifizierung
Zertifizierungsanbieter: Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie – GKH GmbH
Siegelgeber: Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)
Die detaillierten Anforderungen an die Zertifizierung finden Sie in unserer Vergabegrundlage:
Informationen zur Klimaschutzinitiative der Holzindustrie:
Fragen zur Zertifizierung:
Die Initiative des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH) unterstützt Unternehmen dabei, ihre Treibhausgasemissionen systematisch zu erfassen, zu reduzieren und transparent zu dokumentieren. Die Mitgliedsunternehmen sind mit ihrer Mitgliedschaft Teil eines starken Branchennetzwerks und profitieren vom Austausch mit anderen Betrieben.
Teilnehmen können Unternehmen der Holz- und Möbelindustrie, die bereit sind, regelmäßig eine CO₂-Bilanz zu erstellen und Maßnahmen zur Emissionsminderung umzusetzen.
CO₂-Emissionen entstehen, wenn fossile Energieträger verbrannt oder bestimmte industrielle Prozesse durchgeführt werden. Sie tragen zum Treibhauseffekt und zur globalen Erwärmung bei. Die systematische Erfassung und Reduzierung von CO₂-Emissionen ist daher ein zentraler Bestandteil effektiven Klimaschutzes.
Die Bilanzierung erfolgt nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHGP). Dabei werden alle Treibhausgase berücksichtigt, die zum Klimawandel beitragen – dazu gehören neben CO₂ auch Methan (CH₄), Distickstoffoxid (N₂O) und fluorierte Gase. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen aus eigenen Anlagen und Fahrzeugen), Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) sowie ausgewählte oder alle Scope-3-Kategorien entlang der Wertschöpfungskette. So wird sichergestellt, dass die Bilanz die gesamte Klimawirkung des Unternehmens abbildet.
Scope 1: direkte Emissionen aus eigenen Anlagen und Fahrzeugen
Scope 2: indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie
Scope 3: weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Rohstoffe, Transporte, Entsorgung)
Mindestens alle zwei Jahre wird eine aktualisierte CO₂-Bilanz vorgelegt und die Fortschritte bei der Emissionsminderung dokumentiert.
Je nach Bilanzierungsumfang können bestimmte Scope-3-Kategorien (z. B. Rohstoffe, Vorprodukte, nachgelagerte Aktivitäten) ausgeschlossen sein. Dies wird transparent ausgewiesen.