Klimaschutzbeitrag Unternehmen im Rahmender Initiative Klimaschutz Holzindustrie
Zertifizierungsinformationen der Vöhringer GmbH & Co. KG

Zur Firma
Vöhringer GmbH & Co. KG
Vöhringer GmbH & Co. KG Vöhringer wurde 1921 gegründet und hat seine Wurzeln in der Holzverarbeitung. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 330 Mitarbeiter und produziert in den fünf Hauptbereichen Flächenbeschichtung, Möbelproduktion, Profile/Ummantelung, Polyurethan-Teile und Leichtbau Innovationen. Die Leistung und das Engagement für innovative und nachhaltige Produktionsmethoden wurden mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
In Aufzügen 11, 72818 Trochtelfingen
Holzverarbeitung
+49 7124 9298-0
info@voehringer.com
Label-Informationen

Klimaschutzbeitrag Unternehmen
M0103N21
Vöhringer GmbH & Co. KG
Seit 2021
31.12.2026

Was ist der Klimaschutzbeitrag Holzindustrie?
Der „Klimaschutzbeitrag“ ist eine Zertifizierung im Rahmen der Initiative „Klimaschutz Holzindustrie“ des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH), umgesetzt von der Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie. Sie richtet sich an Unternehmen der Holzbranche, die über ihre eigenen Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen hinaus einen Beitrag leisten möchten.
Das Prinzip: In regelmäßigen Abständen, spätestens alle zwei Jahre, wird eine Treibhausgasbilanz in Anlehnung an die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols erstellt und auf dieser Basis Reduktionsmaßnahmen definiert. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 und Scope 2 sowie ausgewählte Scope-3-Emissionen gemäß den Vorgaben der Vergabegrundlage. Das Unternehmen leistet einen finanziellen Beitrag in anerkannte internationale Klimaschutzprojekte in Höhe der Emissionen aus Scope 1, Scope 2 sowie folgenden Scope-3-Kategorien: Eingekaufte Güter und Dienstleistungen (nur: Verbrauchsmittel, Frischwasser, Papier- und Druckerzeugnisse) , Kapitalgüter, vorgelagerte energiebezogene Emissionen, Transport, vorgelagerte Verteilung (nur: Austauschlogistik), Abfallaufkommen, Geschäftsreisen und Hotelübernachtungen sowie Pendeln der Mitarbeitenden.
Wie wurde zertifiziert?
Die Teilnahme an der Klimaschutzinitiative Holzindustrie des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH) und die Labelvergabe folgt einem klar strukturierten Prozess. Von der Erstellung einer CO₂-Bilanz über die Definition von Reduktionsmaßnahmen, sowie die monetäre Unterstützung von Klimaschutzprojekten bis hin zur regelmäßigen Aktualisierung werden alle Schritte transparent gestaltet. So wird sichergestellt, dass das Label „Klimaschutzbeitrag“ für glaubwürdigen Klimaschutz und nachweisbare Fortschritte steht.
Teilnahmeentscheidung
Das Unternehmen erklärt seine Teilnahme an der Klimaschutzinitiative des HDH und verpflichtet sich zu regelmäßiger CO₂-Bilanzierung sowie zur Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen.
Erstellung der CO₂-Bilanz
Erfassung der Treibhausgasemissionen nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHGP) – inkl. Scope 1, Scope 2 und ausgewählter oder aller Scope-3-Kategorien.
Definition von Maßnahmen
Auf Basis der CO₂-Bilanz legt das Unternehmen konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung fest. Diese Maßnahmen sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Initiative.
Prüfung und Freigabe
Die Bilanz und die Maßnahmenplanung werden anhand der Vergabekriterien geprüft und freigegeben.
Klimaschutzprojekte unterstützen
Das Unternehmen engagiert sich zusätzlich durch freiwillige finanzielle Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte. Diese Maßnahme ergänzt die eigene Klimastrategie.
Labelvergabe & Kommunikation
Nach erfolgreicher Prüfung und Umsetzung der Maßnahmen erhält das Unternehmen das Label „Klimaschutzbeitrag“ und kann die Teilnahme sowie die Fortschritte transparent kommunizieren.
Regelmäßige Aktualisierung
Mindestens alle zwei Jahre wird die CO₂-Bilanz aktualisiert, die Fortschritte dokumentiert und die Labelnutzung bestätigt.
Treibhausgasbilanz
Bereich | Emissionen (t CO₂e) | Anteil an Gesamtemissionen |
---|---|---|
Scope 1 | 549,74 | 31,12% |
Scope 2 | 0,46 | 0,03% |
Scope 3 | 1.216,28 | 68,85% |
Gesamtbilanz | 1.766,48 | 100% |
Die Treibhausgasbilanzierung des Unternehmens erfolgte in Anlehnung an das international anerkannte Greenhouse Gas Protocol. Berücksichtigt wurden sämtliche Emissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen) und Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) sowie ausgewählte Kategorien aus Scope 3, die in den Vergabekriterien der Klimaschutzinitiative definiert und nachfolgend aufgelistet sind:
Verbrauchsmaterialien und Frischwasser
Papier- und Druckartikel
Kapitalgüter
Vorgelagerte energiebezogene Emissionen
Austauschlogistik
Abfallaufkommen im Unternehmen
Geschäftsreisen und Hotelübernachtungen
Pendeln und Homeoffice der Arbeitnehmer
Vorprodukte, Dienstleistungen, Ein- und Ausgangslogistik, sowie nachgelagerte Aktivitäten wurden in dieser Bilanzierung noch nicht berücksichtigt.
Umgesetzte und geplante Reduktionsmaßnahmen
Um seine Treibhausgasemissionen zu senken, hat das Unternehmen erste Maßnahmen realisiert und weitere eingeplant.
Abgeschlossen
Einführung Energiemanagementsysteme, Ende 2024 wurde die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50 001 gestartet
Abgeschlossen
Einführung eines Überwachungssystems der eigenen PV-Anlagen um Verfügbarkeit zu optimieren
Geplant
Stetige Umstellung auf Elektromobilität bei Firmenwagen und Flurförderfahrzeugen
Geplant
Stetige Optimierung der Beleuchtung und Mitarbeitersensibilisierung
Geplant
Ersatz Kurzstreckenflüge durch Bahnfahrten
Geplant
Ersatz CO2-intensiver Materialien duch CO2-arme MaterialienVermehrter Einsatz von Videokonferenzen
Geplant
Ersatz CO2-intensiver Materialien duch CO2-arme Materialien

Unterstützte Klimaschutzprojekte
Das Unternehmen unterstützt ausgewählte Klimaschutzprojekte finanziell, basierend auf den Ergebnissen der eigenen CO₂-Bilanz. Gefördert werden Projekte in Höhe der Emissionen aus Scope 1, Scope 2 sowie der in der Vergabegrundlage definierten Scope-3-Kategorien. Alle Projekte entsprechen etablierten internationalen Standards wie Gold Standard, Verra (VCS) oder vergleichbaren Zertifizierungen, wodurch ihre Wirkung nachvollziehbar, überprüfbar und wirkungsvoll sichergestellt ist.
Anzahl der Zertifikate:
1.766,48 (jeweils 1 t CO₂e pro Zertifikat)
Geförderte Projekte:
Asahan 1 Hydroelectric Power Plant 2 x 90 MW, Indonesien (Clean Development Mechanism (CDM), Projekt-ID: 4118)
Nueva Aldea Biomass Power Plant Phase 2, Chile (Clean Development Mechanism (CDM), Projekt-ID: 0346)
Vishnuprayag Hydro-electric Project (VHEP) by JPVL, Indien (Verified Carbon Standard (VCS), Projekt-ID: 173)
Bestätigung der Stilllegung
Hintergrund zur Zertifizierung
Zertifizierungstelle: Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie – GKH GmbH
Die detaillierten Anforderungen an die Zertifizierung finden Sie in unserer Vergabegrundlage:
Informationen zur Klimaschutzinitiative der Holzindustrie:
Fragen zur Zertifizierung:
Der „Klimaschutzbeitrag“ ist eine Zertifizierung im Rahmen der Initiative Klimaschutz Holzindustrie des HDH, umgesetzt von der Gesellschaft für Klimaschutz. Sie richtet sich an Unternehmen der Holzbranche, die zusätzlich zu eigenen Reduktionsmaßnahmen Klimaschutzprojekte unterstützen möchten.
Dafür erstellen die Unternehmen mindestens alle zwei Jahre eine Treibhausgasbilanz nach dem Greenhouse Gas Protocol (Scope 1, Scope 2 und ausgewählte Scope-3-Kategorien). Auf dieser Basis werden Reduktionsmaßnahmen festgelegt. Zudem leisten die Unternehmen einen finanziellen Beitrag in anerkannte internationale Klimaschutzprojekte in Höhe ihrer verbleibenden Emissionen.
Alle Informationen dazu finden sich in der Vergabeordnung.
Die Bilanzierung erfolgt nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHGP). Erfasst werden alle Treibhausgase (CO₂, Methan, Distickstoffoxid, fluorierte Gase) aus Scope 1 (direkte Emissionen), Scope 2 (eingekaufte Energie) und ausgewählten oder allen Scope-3-Kategorien entlang der Wertschöpfungskette. So wird die Klimawirkung des Unternehmens abgebildet.
Je nach Bilanzierungsumfang können bestimmte Scope-3-Kategorien (z. B. Rohstoffe, Vorprodukte, nachgelagerte Aktivitäten) ausgeschlossen sein. Dies wird transparent ausgewiesen.
Mindestens alle zwei Jahre wird die CO₂-Bilanz erneuert.
Die Maßnahmen von Staaten allein reichen voraussichtlich nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Unternehmen können sich zusätzlich engagieren, indem sie einen finanziellen Beitrag in internationale Klimaschutzprojekte leisten.
Diese Projekte erzeugen nachweislich Emissionsminderungen oder -entnahmen, zum Beispiel durch erneuerbare Energien, Energieeffizienz oder Aufforstung. Die Stilllegung der erworbenen Zertifikate wird in internationalen Registern dokumentiert. Die Qualität wird durch anerkannte Standards wie Gold Standard oder Verra (VCS) sichergestellt.