Klimaneutrales Unternehmen im Rahmender Initiative Klimaschutz Holzindustrie
Zertifizierungsinformationen der Terhalle Holding GmbH

Zum Unternehmen
Terhalle Holding GmbH
Terhalle wurde 1986 als Zimmerei gegründet und hat sich seitdem zu einem mittelständischen Unternehmen mit rund 660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Sitz in Ahaus-Ottenstein entwickelt. Die Gründung der Schreinerei Terhalle erfolgte 1990 aufgrund des steigenden Interesses an Tischlerarbeiten. Ein weiterer Meilenstein war die Erstellung und Montage der ersten Häuser in Holzrahmenbauweise im Jahr 1992. Aufgrund steigender Nachfrage konnte Terhalle seit 1995 schlüsselfertige Gebäude errichten. Im Jahr 2007 wurde die Produktpalette durch die Herstellung von Fenster und Fassaden abgerundet. Im Jahr 2019 erweiterte sich die Geschäftstätigkeit durch die Übernahme eines rund 50-köpfigen Dachdeckerunternehmens in Aurich sowie die Übernahme eines Metallbauunternehmens mit 90 Mitarbeiter/-innen in Legden. Im Jahr 2022 eröffnete die Unternehmensgruppe einen weiteren Standort in Ahaus-Alstätte, Anfang 2024 die Eröffnung eines neuen Standorts in Berlin Mitte sowie Mitte 2025 die Integrierung der Tischlerei Probst in die Unternehmensgruppe. Wir bieten ein breites Spektrum an Leistungen und Produkten in den Geschäftsbereichen Holzbau, Dachdeckerei, Objektbau, Innenausbau, Fenster und Fassaden sowie Metallbau an. Die Gruppe konzentriert sich auf die Individualfertigung, um hohe Zuverlässigkeit und Fertigungsqualität zu garantieren. Wir haben in den vergangenen 39 Jahren mehr als 380 Auszubildende in zehn verschiedenen Ausbildungsberufen ausgebildet. Zudem bieten wir duale Modelle in den Bereichen Bauingenieurwesen und Holzingenieurwesen an. Wir überzeugen durch Kompetenzen, Leistungsbereitschaft und Freude an der Realisierung der Kundenwünsche.
Solmsstraße 46, 48683 Ahaus
Holzverarbeitung
+49 25 61 9 82 30
info@terhalle.de
Label-Informationen

Klimaneutrales Unternehmen
F0304N21
Terhalle Holding GmbH
Terhalle Holzbau GmbH, Terhalle Tischlerei GmbH, Terhalle B.V.
Seit 2021
31.12.2026

Was bedeutet klimaneutrales Unternehmen?
„Klimaneutrales Unternehmen“ ist eine Zertifizierung im Rahmen der Initiative „Klimaschutz Holzindustrie“ des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH), umgesetzt von der Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie. Sie richtet sich an Unternehmen der Holzbranche, die über ihre eigenen Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen hinaus einen Beitrag leisten möchten.
Das Prinzip: In regelmäßigen Abständen, spätestens alle zwei Jahre, wird eine Treibhausgasbilanz in Anlehnung an die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols erstellt und auf dieser Basis Reduktionsmaßnahmen definiert. Erfasst werden Emissionen aus Scope 1 und Scope 2 sowie ausgewählte Scope-3-Emissionen gemäß den Vorgaben der Vergabegrundlage. Das Unternehmen leistet einen finanziellen Beitrag in anerkannte internationale Klimaschutzprojekte in Höhe der Emissionen aus Scope 1, Scope 2 sowie folgenden Scope-3-Kategorien: Eingekaufte Güter und Dienstleistungen (nur: Verbrauchsmittel, Frischwasser, Papier- und Druckerzeugnisse) , Kapitalgüter, vorgelagerte energiebezogene Emissionen, Transport, vorgelagerte Verteilung (nur: Austauschlogistik), Abfallaufkommen, Geschäftsreisen und Hotelübernachtungen sowie Pendeln der Mitarbeitenden.
Wie wurde zertifiziert?
Die Labelvergabe folgt einem klar strukturierten Prozess. Von der Erstellung einer CO₂-Bilanz über die Definition von Reduktionsmaßnahmen, sowie die monetäre Unterstützung von Klimaschutzprojekten bis hin zur regelmäßigen Aktualisierung werden alle Schritte transparent gestaltet. So wird sichergestellt, dass das Label „Klimaneutrales Unternehmen“ für glaubwürdigen Klimaschutz und nachweisbare Fortschritte steht.
Teilnahmeentscheidung
Das Unternehmen verpflichtet sich zu regelmäßiger CO₂-Bilanzierung sowie zur Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen.
Erstellung der CO₂-Bilanz
Erfassung der Treibhausgasemissionen nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHGP) – inkl. Scope 1, Scope 2 und ausgewählter oder aller Scope-3-Kategorien.
Definition von Maßnahmen
Auf Basis der CO₂-Bilanz legt das Unternehmen konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung fest. Diese Maßnahmen sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Initiative.
Prüfung und Freigabe
Die Bilanz und die Maßnahmenplanung werden anhand der Vergabekriterien geprüft und freigegeben.
Klimaschutzprojekte unterstützen
Das Unternehmen engagiert sich zusätzlich durch freiwillige finanzielle Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte. Diese Maßnahme ergänzt die eigene Klimastrategie.
Labelvergabe & Kommunikation
Nach erfolgreicher Prüfung und Umsetzung der Maßnahmen erhält das Unternehmen das Label „Klimaneutrales Unternehmen“ und kann die Teilnahme sowie die Fortschritte transparent kommunizieren.
Regelmäßige Aktualisierung
Mindestens alle zwei Jahre wird die CO₂-Bilanz aktualisiert, die Fortschritte dokumentiert und die Labelnutzung bestätigt.
Treibhausgasbilanz
| Bereich | Emissionen (t CO₂e) | Anteil an Gesamtemissionen |
|---|---|---|
| Scope 1 | 652,47 | 46,42% |
| Scope 2 | 5,06 | 0,36% |
| Scope 3 | 748,10 | 53,22% |
| Gesamtbilanz | 1.405,63 | 100% |
Die Treibhausgasbilanzierung des Unternehmens erfolgte in Anlehnung an das international anerkannte Greenhouse Gas Protocol. Berücksichtigt wurden sämtliche Emissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen) und Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) sowie ausgewählte Kategorien aus Scope 3, die in den Vergabekriterien der Klimaschutzinitiative definiert und nachfolgend aufgelistet sind:
Verbrauchsmaterialien und Frischwasser
Papier- und Druckartikel
Kapitalgüter
Vorgelagerte energiebezogene Emissionen
Austauschlogistik
Abfallaufkommen im Unternehmen
Geschäftsreisen und Hotelübernachtungen
Pendeln und Homeoffice der Arbeitnehmer
Vorprodukte, Dienstleistungen, Ein- und Ausgangslogistik, sowie nachgelagerte Aktivitäten wurden in dieser Bilanzierung noch nicht berücksichtigt.
Umgesetzte und geplante Reduktionsmaßnahmen
Um seine Treibhausgasemissionen zu senken, hat das Unternehmen erste Maßnahmen realisiert und weitere eingeplant.
In Planung 2026/27
Aufbau eines Nahwärmenetzes (Hackschnitzel) mit eigener Prozesswärme
In Umsetzung 2025/26
Umstellung der Fahrzeugflotte
In Umsetzung 2025/26
Reduzierung des Dieselverbrauchs zur Senkung direkter CO2 -Emissonen
In Planung 2025/26
Aufbau eines technischen Energiemanagementsystems
In Planung 2025/26
Abfederung + optimierte Verteilung der Leistungsspitzen im Stromverbrauch
In Planung 2025/26
Einsatz frequenzgesteuerter Elektromotoren
In Umsetzung 2025/26
Reduzierung Energieverbrauch durch Einsatz neuer Technologien (LED, Lichtsteuerung, Absaugventilatoren Innenausbau)
In Umsetzung
Bezug von zertifiziertem Holz aus nachhaltiger, regionaler Forstwirtschaft (FSC/PEFC)
In Umsetzung
E-Ladesäulen auf Firmengelände auch für Mitarbeiter
In Umsetzung
Weitere Recyclingmaßnahmen auch von Lieferanten
In Umsetzung
Reduzierung von Lieferantenlieferungen durch Bündelung

Unterstützte Klimaschutzprojekte
Das Unternehmen unterstützt ausgewählte Klimaschutzprojekte finanziell, basierend auf den Ergebnissen der eigenen CO₂-Bilanz. Gefördert werden Projekte in Höhe der Emissionen aus Scope 1, Scope 2 sowie der in der Vergabegrundlage definierten Scope-3-Kategorien. Alle Projekte entsprechen etablierten internationalen Standards wie Gold Standard, Verra (VCS) oder vergleichbaren Zertifizierungen, wodurch ihre Wirkung nachvollziehbar, überprüfbar und wirkungsvoll sichergestellt ist.
Anzahl der Zertifikate:
für das Jahr 2025: 1.388 Stück (jeweils 1 t CO₂e pro Zertifikat)
für das Jahr 2026: 1.406 Stück (jeweils 1 t CO₂e pro Zertifikat)
Geförderte Projekte:
Energising India using Solar Energy Projects (Verified Carbon Standard (VCS), Projekt-ID: VCS 1931)
Bestätigung der Stilllegung
Stilllegungsnachweis für das Jahr 2025 (Verified Carbon Standard (VCS), Projekt-ID: VCS 1931)
Stilllegungsnachweis für das Jahr 2025: (Verified Carbon Standard (VCS), Projekt-ID: VCS 1931)
Stilllegungsnachweis für das Jahr 2025: (Verified Carbon Standard (VCS), Projekt-ID: VCS 1931)
Stilllegungsnachweis für das Jahr 2026: (Verified Carbon Standard (VCS), Projekt-ID: VCS 1931)
Hintergrund zur Zertifizierung
Zertifizierungstelle: Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie – GKH GmbH
Die detaillierten Anforderungen an die Zertifizierung finden Sie in unserer Vergabegrundlage:
Informationen zur Klimaschutzinitiative der Holzindustrie:
Fragen zur Zertifizierung:
„Klimaneutrales Unternehmen“ ist eine Zertifizierung im Rahmen der Initiative Klimaschutz Holzindustrie des HDH, umgesetzt von der Gesellschaft für Klimaschutz. Sie richtet sich an Unternehmen der Holzbranche, die ihre Treibhausgasemissionen umfassend bilanzieren, reduzieren und einen finanziellen Beitrag in Klimaschutzprojekte leisten.
Mindestens alle zwei Jahre wird dafür eine Treibhausgasbilanz nach dem Greenhouse Gas Protocol erstellt (Scope 1, Scope 2 sowie ausgewählte Scope-3-Kategorien). Auf dieser Grundlage setzen die Unternehmen Reduktionsmaßnahmen um. In Höhe der verbleibenden Emissionen leisten sie einen finanziellen Beitrag in anerkannte internationale Klimaschutzprojekte.
Alle Details sind in der Vergabeordnung beschrieben.
Die Bilanzierung erfolgt nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHGP). Erfasst werden alle Treibhausgase (CO₂, Methan, Distickstoffoxid, fluorierte Gase) aus Scope 1 (direkte Emissionen), Scope 2 (eingekaufte Energie) und ausgewählten oder allen Scope-3-Kategorien entlang der Wertschöpfungskette. So wird die Klimawirkung des Unternehmens abgebildet.
Je nach Bilanzierungsumfang können bestimmte Scope-3-Kategorien (z. B. Rohstoffe, Vorprodukte, nachgelagerte Aktivitäten) ausgeschlossen sein. Dies wird transparent ausgewiesen.
Mindestens alle zwei Jahre wird die CO₂-Bilanz erneuert.
Die Maßnahmen von Staaten allein reichen voraussichtlich nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Unternehmen können sich zusätzlich engagieren, indem sie einen finanziellen Beitrag in internationale Klimaschutzprojekte leisten.
Diese Projekte erzeugen nachweislich Emissionsminderungen oder -entnahmen, zum Beispiel durch erneuerbare Energien, Energieeffizienz oder Aufforstung. Die Stilllegung der erworbenen Zertifikate wird in internationalen Registern dokumentiert. Die Qualität wird durch anerkannte Standards wie Gold Standard oder Verra (VCS) sichergestellt.
